Bild der kompletten Route (Nach öffnen auf "Vollbild" klicken und mit Mausrad zoomen)
Es ist zwar nur mithilfe von Paint und GoogleMaps erstellt, jedoch reicht das für diejenigen, die sich die Route auf einer Karte anschauen wollen.
Da es ca 900 x 3000 Pixel groß ist, habe ich es hier im Blog nicht in seiner vollen Pracht eingebunden.
Für diejenigen denen das zu aufwändig ist, eine grobe Beschreibung: Es geht von Köln (50 m.ü.NN) den Rhein hinauf bis nach Basel (260 m.ü.NN) an die Schweizer Grenze. Sollte nicht sehr schwierig sein, die Höhenmeter halten sich in Grenzen und der Streckenverlauf ist relativ klar, der Rhein ist nunmal schwer zu übersehen.
Die Königsdisziplin wird wohl die Schweiz darstellen. Hier geht es von Basel über Sursee (500m.ü.NN) den Gotthardpass auf ca 2100 m.ü.NN hinauf, danach zu einem auf 2400 m.ü.NN gelegenen Bergsee und dann wieder runter zum Lago Maggiore (200 m.ü.NN) an die Schweiz-Italienische Grenze in das beschauliche Örtchen Baveno.
Danach geht die Strecke möglichst in Luftlinie durchs Piemont, mit dem letzten nennenswerten Anstieg, dem Ausläufer des Apennins mit dem Ziel Genua. Endlich am Mittelmeer angekommen werde ich mich an diesem "entlanghangeln" und die Städte La Spezia, Pisa und Livorno streifen. Die Hafenstadt, die das Ziel schon in greifbare Nähe bringt, ist Piombino. Von hier aus geht es per Schiff auf die schönste Insel, naja, um nicht zu übertreiben sagen wir mal, der Welt. Elba! Hier sind nur noch ein paar Kilometer zu dem kleinen Ort Bagnaia zu bewältigen, an dem ich die folgenden Tage, Wochen oder auch Monate verbingen werde.
Am Anfang stellt sich natürlich die Frage: Wieviele Kilometer plane ich pro Tag, damit ich mich im Vorfeld nach Unterkünften umschauen kann? Als halbwegs sportlicher Mensch sollte man doch 100km schaffen...oder? Ich könnte sicherlich auch mehr einplanen, aber es sprechen einige Dinge dagegen:
- Zuerst einmal das Gepäck. Mit einem leichten Fahrrad und einem kleinen Rucksack kann man sicher auch mal 150km bis 200km an einem Tag fahren. Ich jedoch muss mit meinen Beinen ca. 130kg vorwärts drücken.
- Wie schon gesagt, an einem Tag geht sicher mehr. Aber wie sieht das dann am 3, 4 oder 5 Tag aus? Mein Vorhaben ist nicht, nach drei Tagen nicht mehr auf mein Fahrrad steigen zu können.
- Mein Ziel ist nur bedingt Elba. Ich möchte auf der Reise auch gerne etwas von den Gegenden, in denen ich mich befinde, sehen. Deshalb werde ich nicht bis zum Sonnenuntergang auf meinem Fahrrad sitzen und auch den ein oder anderen Tag in einem Ort verbringen wenn es mir dort gefällt. Mein Hintern wirds mir danken...
1. Etappe: Köln - Koblenz, ca. 100km, 230m rauf, 90m runter
Nunja, die Einsteiger-Etappe. Wenig Höhenmeter, aber zum Eingewöhnen garnicht schlecht. Ich fahre durch meinen alten Wohnort Bonn, sehr schön. Und danach? Langsam erheben sich die Hügel links und rechts des Rheins, Weinberge rücken in die Nähe. Wenn ich dann noch gutes Wetter erwische, dann wird das ein gelungener Start. Übernachtung wahrscheinlich in einer Jugenherberge.
2. Etappe: Koblenz - Mainz, ca. 100km, 310m rauf, 360m runter
Möglichst früh, also hoffentlich gegen 8:00 Uhr...oder vielleicht 10:00, möglicherweise etwas später...;) starte ich nach Mainz. Jetzt wird sich herausstellen ob meine Beine das mögen. Ohne einen Tag Pause...Wahrscheinlich wird auch diese Etappe ein Leckerbissen für die Augen.
3. Etappe: Mainz - Speyer, ca. 100km, 160m rauf, 160m runter
Was ist hierzu noch zu sagen. Vorbei an Worms und Mannheim, weiterhin dem Rhein folgen. Vielleicht werde ich ab hier entscheiden mehr als 100km zu machen. Wenns mir gut geht. Vielleicht werde ich mich hier entscheiden, dass das ganze irgendwie zu anstrengend ist. Und nach Hause fahren...
4. Etappe: Speyer -Kehl, ca. 110km, 230m rauf, 190m runter
Falls ich also gestern nicht nach Hause gefahren bin, wird mir auf dieser Etappe langsam aber sicher am südöstlichen Horizont der Schwarzwald entgegenkommen. Die Hälfte dieser Etappe werde ich wahrscheinlich durch Frankreich fahren. Obwohl ich die örtliche Sprache 4 Jahre lang lernen musste, war ich noch nie in diesem Land :). Übernachten werde ich dann in Kehl, einem kleinen Ort, direkt gegenüber von Straßbourg am Rhein gelegen.
5. Etappe: Kehl - Freiburg, ca. 80 km, 560m rauf, 390m runter
Dann eine etwas kürzere Etappe. Wieder dem Rhein , die ganze Zeit am Fuße des Schwarzwaldes nach Süden. Dadurch, dass die Etappe so kurz ist, werde ich einige Zeit haben, die ich in Freiburg verbringen werde. Mal gemütlich durch die Stadt flanieren, in ein Café setzen, erholen...Vorausgesetzt das Wetter wird stimmen. Aber das wird es.
6. Etappe: Freiburg - Lörrach(Basel), ca. 80km, 400m rauf, 410m runter
Und die letzte Etappe auf deutschem Grund. Gleichzeitig die letzte die meine Beine schont. In den folgenden Tagen erwarten mich einige Herausforderungen. Es geht einen letzten Tag weiter am Rhein entlang. Den Schwarzwald passiere ich nun komplett. Übernachten werde ich wahrscheinlich noch auf deutscher Seite, die Schweiz ist leider unbezahlbar.
7. Etappe: Lörrach - Luzern, ca. 105km, 1000m rauf, 860m runter
Jetzt wird es spannend. Ich verabschiede mich vom Rhein, der eine Routenplanung fast unnötig gemacht hat, und begebe mich langsam in die Alpen, in denen Kartenmaterial (dargestellt auf einem schönen Smartphone ;) )unerlässlich ist. Die erste Etappe mit nennenswerter Steigung, dem Juraanstieg, der ins Schweizer Mittelland führt. Von Basel (300 m.ü.NN) geht es ins 500 m.ü.NN liegende Sursee. Das Problem: auf Hälfte der Strecke erwartet mich ein steiler Anstieg auf 700 m.ü.NN, darauf geht es wieder Steil runter und danach gemäßigt hoch nach Sursee. Doch die letzten 20km nach Luzern nehme ich, falls ich es schaffe, noch mit. Ich bin gespannt wie meine Beine darauf reagieren werden.
Nachdem diese harte Etappe geschafft ist wirds...härter.
8. Etappe: Luzern - Wassen, ca 27km, 515m rauf, 30m runter
Eine interessanter Tag wird das. nur 25 km stehen heute an. Ich muss mich für den kommenden Tag schonen. Endlich mal was ausschlafen, in Ruhe frühstücken und dannein Schiff über den schönen Vierwaldstädtersee nehmen. Dies wird mein einziges motorisiertes Hilfsmittel, abgesehen von der Fähre nach Elba, sein. Den See zu umfahren wäre keine gute Idee, es ist alles sehr eng und es wären unnötig viele Kilometer. Außerdem ist man gezwungen über einige Berge zu fahren, da es nicht an allen Stellen möglich ist am See entlang zu fahren. Und ich möchte so schnell wie möglich durch die verdammte Schweiz, weil ich sonst arm bin. In Flüelen gehts wieder vom Schiff runter. Jetzt muss ich einen Anstieg von 500m bewältigen. Letztenendes werde ich, nun mitten in den Alpen, im knapp 1000 m.ü.NN gelegenen Wassen übernachten. Die Unterkunft nennt sich liebevoll "Gotthard-Backpacker, Chalet des Alpes". Naja, mit 25,- für ein 6-Bett Zimmer aber unfassbar günstig für die Schweiz. Da muss ein Haken dran sein. Vielleicht....nein, ich will da nicht dran denken. Morgen erwartet mich die absolut ultimativ härteste und schönste Etappe der ganzen Tour, und das aus mehreren Gründen.
9. Etappe: Wassen - Baveno, ca. 150km, 3100m rauf, 3800m runter
Tja, ich sagte das wird die schönste und härteste Etappe. Aber alleine die brachialen Eckdaten machen mir Angst. Mit 150km die längste, mit den oben genannten Höhenmetern die bekloppteste. Ich werde wahrscheinlich sehr früh starten müssen, gegen 6 oder 7 Uhr. In den folgenden 25km werde ich 1000 Höhenmeter machen, die mich auf den 2100m hohen Sankt Gotthardpass bringen, und damit werde ich zum einen den Alpenhauptkamm überqueren, zum anderen ENDLICH die Italienisch-Sprachige Schweiz erreichen. Der Ausblick wird wahrscheinlich wunderschön, und ich werde einige Zeit dort oben bleiben, um das Ganze zu genießen. Danach kommt die Abfahrt. Bei wiederum 1000 Höhenmetern in diesmal nur 13km würde es mich nicht wundern wenn meine Scheibenbremsen unten angekommen flüssig-glühendes Metall sind. Ich hoffe dass ich die Abfahrt mithilfe meiner Halterung fürs Smartphone filmen kann. Das wird der Wahnsinn. Unten angekommen habe ich die Qual der Wahl. Folge ich dem Tal weiter über Belinzona zum Lago Maggiore, zu dem es nun 100km nur noch leicht bergab geht? Nein. Sind meine Beine nicht vollkommen kaputt, werde ich den persönlichen Tipp von Ulrich Artmann, dem Ingenieur meines vorderen Gepäckträgers, befolgen. Ein weiteres Nebental (in Richtung Nufenenpass) hoch und rauf zum Lago del Narret, 2400 m.ü.NN. Dort oben gibt es Wohl eine kleine Hütte, in der man, vorrausgesetzt man besitzt Schlafsack und Isomatte, übernachten kööönnnte. Und man häääättte einen der tollsten Ausblicke am nächsten Morgen, den man sich vorstellen kann. Aaaaber, falls meine Beine noch das kleinste Quäntchen Kraft besitzen, werde ich weiterfahren. Denn nun erwartet mich eine !80km! lange Abfahrt, auf der es !2200 Höhenmeter! vom Stausee "Lago di Sambucco" zum Italienischen "Lage Maggiore" hinunter geht. Waaahhhnsinn. Hier mal ein Bildchen mit dem atemberaubenden Höhenprofil:
Aber wie gesagt, es steht in den Sternen, ob das schaffbar ist. Aber wenn es das ist, werde ich es machen. Aber eine Übernachtung in einer Berghütte ist auch nicht gerade das schlechteste. Nun, entweder werde ich diesen Abend am mediterranen Lago Maggiore, oder am alpinen Lago del Narrett verbringen. Und vollkommen zerstört sein. Bin mal gespannt was ich da zu berichten habe.
10. Etappe: Baveno - Alessandria, ca. 130km, 380m rauf, 490m runter
Nachdem ich mich mindestens einen Tag am Lago ausgeruht habe, mache ich mich an die erste Italien-Etappe. Quer durchs Piemont, anfangs noch am Ufer des Lago Maggiore entlang, geht es in die Stadt Alessandria. Hier ist das Gelände, sagen wir mal, plattes Land. Die Alpen in meinem Rücken werden langsam kleiner, und mein Körper wird es mir danken, dass er nun nochmal eine Tour mit nur wenigen kleinen Steigungen bekommt.
11.Etappe: Alessandria - Genua, ca. 90km, 810m rauf, 870m runter
Wenn man dann denkt, man hat die Berge hinter sich, dann hat man falsch gedacht. Gerade die Alpen am Horizont verschwunden, wird vor mir das nächste Gebirge auftauchen. Naja, zumindest ein Auslaüfer dessen. Der Apennin zwingt mich hier wieder auf einen 800m hohen Grat herauf, dessen Abfahrt ich danach jedoch natürlich genießen werde. Immerhin wartet dahinter das Mittelmeer auf mich. Das ist es Wert!
12. & 13. Etappe: Genua - La Spezia, ca. 115km, 3000m rauf, 3000m runter
Wäääh. Wenn man sich das Gelände der Strecke anschaut, dann ist das schon entmutigend. Rauf und runter, ein Berg jagt den anderen. Zwar könnte man meinen, es ginge nur am Meer entlang, jedoch ist die Küste so steil, dass es teilweise keine Straßen an ihr gibt und man gezwungen ist, ins Hinterland auszuweichen, in dem es nun mal wieder Gebirgig ist. Wie ich mir diese Etappe einteilen werde, weiß ich noch nicht. Diese Strecke wird relativ unberechenbar, und ich kann nicht abwägen, wie weit ich dort kommen werde.
14. Etappe: La Spezia - Livorno, ca. 100km, 140m rauf, 140m runter
Endlich alles Bergige hinter mir, bzw. neben mir gelassen, liegen links von mir die Massive der Marmorberge von Carrara, die so unglaublich weiß sind, dass sie wie Schnee aussehen. Das habe ich mir sogar schonmal bei 40 °C im Hochsommer gedacht. Täuschend echt. Rechts von mir das Mittelmeer, nun mit schönen Sandstränden. Vielleicht schlage ich hier heute Abend mal mein Zelt auf. Hat was. Und die Strecke, die endlich eben ist wie das Meer, die hat auch was.
15. Etappe: Livorno - Piombino, ca. 85km, 60m rauf, 75m runter
Die letzte Etappe. Dann ist es geschafft. Nun noch an den Pinienwälder vorbei, die meinen Weg vom Meer trennen. In Piombino ab zur Biglietteria, ein Ticket für das nächste Schiff holen, und ab auf den Dampfer. Es ist immer wieder ein wunderbares Gefühl, Elba in der Ferne näher kommen zu sehen. Den Wind im Gesicht, warm und salzig. Da freue ich mich besonders drauf. Denn dann, nach einer Stunde, habe ich es geschafft. 1400 km werden hinter mir liegen, ca. 17000 Höhenmeter wurden hoffentlich bezwungen.
Tja. Das ist was ich vorhabe. Wenn ich so darüber schreibe, habe ich das Gefühl schon da zu sein.
8. Etappe: Luzern - Wassen, ca 27km, 515m rauf, 30m runter
Eine interessanter Tag wird das. nur 25 km stehen heute an. Ich muss mich für den kommenden Tag schonen. Endlich mal was ausschlafen, in Ruhe frühstücken und dannein Schiff über den schönen Vierwaldstädtersee nehmen. Dies wird mein einziges motorisiertes Hilfsmittel, abgesehen von der Fähre nach Elba, sein. Den See zu umfahren wäre keine gute Idee, es ist alles sehr eng und es wären unnötig viele Kilometer. Außerdem ist man gezwungen über einige Berge zu fahren, da es nicht an allen Stellen möglich ist am See entlang zu fahren. Und ich möchte so schnell wie möglich durch die verdammte Schweiz, weil ich sonst arm bin. In Flüelen gehts wieder vom Schiff runter. Jetzt muss ich einen Anstieg von 500m bewältigen. Letztenendes werde ich, nun mitten in den Alpen, im knapp 1000 m.ü.NN gelegenen Wassen übernachten. Die Unterkunft nennt sich liebevoll "Gotthard-Backpacker, Chalet des Alpes". Naja, mit 25,- für ein 6-Bett Zimmer aber unfassbar günstig für die Schweiz. Da muss ein Haken dran sein. Vielleicht....nein, ich will da nicht dran denken. Morgen erwartet mich die absolut ultimativ härteste und schönste Etappe der ganzen Tour, und das aus mehreren Gründen.
9. Etappe: Wassen - Baveno, ca. 150km, 3100m rauf, 3800m runter
Tja, ich sagte das wird die schönste und härteste Etappe. Aber alleine die brachialen Eckdaten machen mir Angst. Mit 150km die längste, mit den oben genannten Höhenmetern die bekloppteste. Ich werde wahrscheinlich sehr früh starten müssen, gegen 6 oder 7 Uhr. In den folgenden 25km werde ich 1000 Höhenmeter machen, die mich auf den 2100m hohen Sankt Gotthardpass bringen, und damit werde ich zum einen den Alpenhauptkamm überqueren, zum anderen ENDLICH die Italienisch-Sprachige Schweiz erreichen. Der Ausblick wird wahrscheinlich wunderschön, und ich werde einige Zeit dort oben bleiben, um das Ganze zu genießen. Danach kommt die Abfahrt. Bei wiederum 1000 Höhenmetern in diesmal nur 13km würde es mich nicht wundern wenn meine Scheibenbremsen unten angekommen flüssig-glühendes Metall sind. Ich hoffe dass ich die Abfahrt mithilfe meiner Halterung fürs Smartphone filmen kann. Das wird der Wahnsinn. Unten angekommen habe ich die Qual der Wahl. Folge ich dem Tal weiter über Belinzona zum Lago Maggiore, zu dem es nun 100km nur noch leicht bergab geht? Nein. Sind meine Beine nicht vollkommen kaputt, werde ich den persönlichen Tipp von Ulrich Artmann, dem Ingenieur meines vorderen Gepäckträgers, befolgen. Ein weiteres Nebental (in Richtung Nufenenpass) hoch und rauf zum Lago del Narret, 2400 m.ü.NN. Dort oben gibt es Wohl eine kleine Hütte, in der man, vorrausgesetzt man besitzt Schlafsack und Isomatte, übernachten kööönnnte. Und man häääättte einen der tollsten Ausblicke am nächsten Morgen, den man sich vorstellen kann. Aaaaber, falls meine Beine noch das kleinste Quäntchen Kraft besitzen, werde ich weiterfahren. Denn nun erwartet mich eine !80km! lange Abfahrt, auf der es !2200 Höhenmeter! vom Stausee "Lago di Sambucco" zum Italienischen "Lage Maggiore" hinunter geht. Waaahhhnsinn. Hier mal ein Bildchen mit dem atemberaubenden Höhenprofil:
Aber wie gesagt, es steht in den Sternen, ob das schaffbar ist. Aber wenn es das ist, werde ich es machen. Aber eine Übernachtung in einer Berghütte ist auch nicht gerade das schlechteste. Nun, entweder werde ich diesen Abend am mediterranen Lago Maggiore, oder am alpinen Lago del Narrett verbringen. Und vollkommen zerstört sein. Bin mal gespannt was ich da zu berichten habe.
10. Etappe: Baveno - Alessandria, ca. 130km, 380m rauf, 490m runter
Nachdem ich mich mindestens einen Tag am Lago ausgeruht habe, mache ich mich an die erste Italien-Etappe. Quer durchs Piemont, anfangs noch am Ufer des Lago Maggiore entlang, geht es in die Stadt Alessandria. Hier ist das Gelände, sagen wir mal, plattes Land. Die Alpen in meinem Rücken werden langsam kleiner, und mein Körper wird es mir danken, dass er nun nochmal eine Tour mit nur wenigen kleinen Steigungen bekommt.
11.Etappe: Alessandria - Genua, ca. 90km, 810m rauf, 870m runter
Wenn man dann denkt, man hat die Berge hinter sich, dann hat man falsch gedacht. Gerade die Alpen am Horizont verschwunden, wird vor mir das nächste Gebirge auftauchen. Naja, zumindest ein Auslaüfer dessen. Der Apennin zwingt mich hier wieder auf einen 800m hohen Grat herauf, dessen Abfahrt ich danach jedoch natürlich genießen werde. Immerhin wartet dahinter das Mittelmeer auf mich. Das ist es Wert!
12. & 13. Etappe: Genua - La Spezia, ca. 115km, 3000m rauf, 3000m runter
Wäääh. Wenn man sich das Gelände der Strecke anschaut, dann ist das schon entmutigend. Rauf und runter, ein Berg jagt den anderen. Zwar könnte man meinen, es ginge nur am Meer entlang, jedoch ist die Küste so steil, dass es teilweise keine Straßen an ihr gibt und man gezwungen ist, ins Hinterland auszuweichen, in dem es nun mal wieder Gebirgig ist. Wie ich mir diese Etappe einteilen werde, weiß ich noch nicht. Diese Strecke wird relativ unberechenbar, und ich kann nicht abwägen, wie weit ich dort kommen werde.
14. Etappe: La Spezia - Livorno, ca. 100km, 140m rauf, 140m runter
Endlich alles Bergige hinter mir, bzw. neben mir gelassen, liegen links von mir die Massive der Marmorberge von Carrara, die so unglaublich weiß sind, dass sie wie Schnee aussehen. Das habe ich mir sogar schonmal bei 40 °C im Hochsommer gedacht. Täuschend echt. Rechts von mir das Mittelmeer, nun mit schönen Sandstränden. Vielleicht schlage ich hier heute Abend mal mein Zelt auf. Hat was. Und die Strecke, die endlich eben ist wie das Meer, die hat auch was.
15. Etappe: Livorno - Piombino, ca. 85km, 60m rauf, 75m runter
Die letzte Etappe. Dann ist es geschafft. Nun noch an den Pinienwälder vorbei, die meinen Weg vom Meer trennen. In Piombino ab zur Biglietteria, ein Ticket für das nächste Schiff holen, und ab auf den Dampfer. Es ist immer wieder ein wunderbares Gefühl, Elba in der Ferne näher kommen zu sehen. Den Wind im Gesicht, warm und salzig. Da freue ich mich besonders drauf. Denn dann, nach einer Stunde, habe ich es geschafft. 1400 km werden hinter mir liegen, ca. 17000 Höhenmeter wurden hoffentlich bezwungen.
Tja. Das ist was ich vorhabe. Wenn ich so darüber schreibe, habe ich das Gefühl schon da zu sein.
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